Eine Bäckerei in Sibirien

Diese wunderbare Bäckerei in Maloje Galoustnoje haben wir uns heute angeschaut. Vor über 50 Jahren wurde sie eröffnet. Sowohl der Ofen, die Brotformen, die Riesen-Teigknetmaschine, der Brotständer – also die komplette Gerätschaft, als auch das Personal ist seit dem ersten Tag dabei. Es roch vorzüglich. Das frisch aus dem Ofen (der auf einmal 300 Brote fasst) geholte, warme Kastenbrot aßen wir auf der Stelle. Das Sonnenlicht durchflutete den Raum. Die Bäckerinnen konnten nicht glauben, dass ihre Bäckerei für uns interessant sein soll. Sie wussten nicht, dass das einer der authentischsten Orte war, die wir je gesehen hatten und er für uns mehr Aura besaß, als jedes Gemälde.

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Mal fünf Minütchen auf den Schwanz des Nachbarn starren

Überall in den Medien ist dieser Tage von „Alltags-Sexismus“ die Rede. Seit letzten Freitag der Hashtag #aufschrei auf Twitter auftauchte. Anlass für die Twitter-Kampagne war ein „Stern“-Porträt, in dem die Journalistin Laura Himmelreich darüber berichtete, wie sie vor einem Jahr vom derzeitigen FDP-Spitzenkandidaten Rainer Brüderle sexuell belästigt wurde. Konkret hatte der zu ihr nämlich gesagt, dass ihre Brüste ein Dirndl schön ausfüllen würden und ihre Hand getätschelt. Ich finde das ekelhaft. ICH WILL VON SOLCHEN LEUTEN NICHT REGIERT WERDEN! Anders als einige Personen, mit denen ich auf facebook befreundet bin, sind solche alltäglichen Belästigungen für mich keine Lappalien. Solch ein Verhalten sagt in meinen Augen viel über die Mentalität, die Rollenvorstellungen und die Haltung des Betreffenden aus. GENAUSO WENIG WILL ICH FÜR SOLCHE LEUTE ARBEITEN!

Für mich ist es momentan ein Tabubruch in Deutschland, dass gestandene deutsche Politiker sich plötzlich öffentlich rechtfertigen müssen für sexistisches Verhalten, mit dem sie seit Jahrzehnten ungestraft junge Damen in ihrem Umkreis anekeln. Es kotzt mich an, dann auch noch hören zu müssen, dass man als Frau ein Problemchen hätte, wenn man mit solchen Belästigungen nicht adäquat umzugehen weiß oder womöglich auch noch selbst dran Schuld hätte! Ich bin nun wirklich nie der Typ gewesen, der besonders tiefe Ausschnitte oder Miniröcke getragen hätte und durfte trotzdem schon Sprüche über meine Brüste am Arbeitsplatz hören. Das wäre dann in etwa so wie wenn ich einem Mitarbeiter, nachdem ich ihm fünf Minuten auf seinen Hosenstall gestarrt habe, so neben der Arbeit sagen würde, dass er doch mal eine engere Hose tragen solle, damit sich sein Schwanz besser abzeichnen würde. Kann ja möglich sein, dass der ein oder andere Typ sowas wirklich schon mal am Arbeitsplatz gehört hat. Aber wie der Hashtag #aufschrei zeigt, Frauen hören solche Sprüche nun mal viel häufiger!

 

Eisfiguren am Musiktheater

Eigentlich wollten wir heute zur Eisstadt am Musiktheater, denn es war schön warm draußen (nur – 10, später wurde es sogar noch wärmer). Als wir ankamen, war die Eisstadt nach einem Monat schon verschwunden. Es waren nur noch ein paar wenige Eisfiguren übrig, eine kleine Babyrutsche (viel zu popelig für Lili) und viele riesige Eiswürfel lagen rum, so dass man erahnen konnte, wo zuvor die schönen Rutschen und Türme gestanden hatten. In einigen Eiswürfeln sind Pflanzen eingefroren worden, damit es noch hübscher aussieht. Man sieht das unten im Bild. Viele andere Kinder steuerten ebenfalls mit ihren Hintern-Rutschern die Eisstadt an in der Hoffnung, bei den frühlingshaften Temperaturen gaaaanz lange rutschen zu können. Alle mussten traurig umkehren.

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Teddybären

Schon seit Lilis Geburt wollte ich ihr einen Teddybären häkeln. Nun waren sie und ihr Bruder krank, ich hatte zwischendurch ein bisschen Zeit und wollte sie wieder aufmuntern. Hier wird von einer sehr netten Dame mit ihrer Katze Lucie erklärt, wie der Körper gehäkelt wird und hier erklärt sie, wie der Kopf gemacht wird. Genau danach habe ich meine beiden Bären gehäkelt und sie sind ganz gut gelungen.

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Russische Blinij

Eierkuchen, Crêpes und Blinij sind nicht dasselbe! Sascha, Lili und ich mögen gerade russische Blinij ganz besonders gerne. Tolja kann sie ja noch nicht probieren. Aber dem werden sie schon auch noch schmackhaft gemacht. Hier das Rezept.

Du brauchst:2 Gläser Mehl (1 Glas = 200 ml), 3 Eier, 1 TL Zucker, Salz, 2 Gläser Milch, 1 Glas Wasser

Zubereitung: Eier mit Salz und Zucker verquirlen. 1 Glas Milch hinzugeben. Mehl hinzugeben. Schritt für Schritt die restliche Milch und das Wasser zugeben.  Alles verquirlen bis keine Klümpchen mehr sind. In der Pfanne braten.

In Russland isst man Blinij meist mit Smetana, Quark, Honig oder Marmelade. Alternativ kann man auch den Zucker weglassen und Fisch, Schinken/Käse oder Gemüse in einen Blin einrollen. Schmeckt auch super!

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Einfache zweifarbige Muffins

Für 12 Muffins brauchst du: 300g Mehl, 2 TL Backpulver, 1 Msp. Natron, 1 großes Ei, 120 g Zucker, 1 Tütchen Vanillezucker, 100 g flüssige Butter, 250 ml Orangensaft, 1 TL Orangenabrieb, 2 EL Kakaopulver, 1 EL gehackte Schokolade, 5 EL Milch

Zubereitung:Mehl, Backpulver, Natron, Zucker und Vanillezucker vermischen. In einer zweiten Schüssel Orangensaft, Ei und Butter verquirlen. Dann die Inhalte beider Schüsseln vermengen. Ofen auf 190 Grad vorheizen.

Den Teig teilen. Die eine Hälfte mit Orangenabrieb mischen, die andere mit der Milch, dem Kakao und der gehackten Schokolade.

Dunklen und hellen Teig zu gleichen Teilen in die Muffin-Förmchen geben. 20-25 Minuten backen.

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