Suche neue Freunde!

Vor genau einem Jahr habe ich dieses Blog begonnen. Eigentlich sollte es ein Tagebuch mit selbstgemachten Dingen und Rezepten werden. Nun wurde es doch etwas bunter. Und meinen guten Vorsatz, jeden Tag etwas selbst zu machen, habe ich leider nicht durchgehalten. 2014 also aufs Neue.

Gestern habe ich bei unserer Silvesterparty erfahren, dass man „Bildungsfernheit“ (mein Unwort des Jahrhunderts) bei Kindern bereits am Namen und an den Gesichtszügen erkennen kann. Schon zwei Schluck Wein in der Schwangerschaft zum falschen Zeitpunkt getrunken, können die Gesichtszüge des Embryos beeinflussen und führen zu dem „typisch“ dummen Aussehen bei Menschen. Wenn man Namen wie Jacqueline oder Kevin hört, sei schon alles klar, behaupteten einige Partygäste. Ich musste dann mal kotzen.

Außerdem habe ich jetzt schon zweimal bei Freunden gehört, dass Eltern von Kindern mit Behinderung bevorzugt werden würden. Einmal sagte jemand, dass sein Kind nicht in die gewählte Schule aufgenommen wurde, weil ein Kind mit Behinderung den Platz bekommen hat. Was für eine Ungerechtigkeit. Dann sagte jemand, der nach dem Lehramtsstudium ein Referendariat an einer Schule machen muss, die ihm zugeteilt wird: „Man muss schon drei Kinder mit Behinderung haben, damit man einen Referendariatsplatz am Heimatort bekommt. Sonst muss man mit einem Anfahrtsweg zur Schule von mindestens 45 Minuten rechnen.“ Was für eine Ungerechtigkeit.

Schön, dass dieses Bildungsbürgertum in Deutschland Politik macht (Vor nicht langer Zeit habe ich mich noch gefragt, wer eigentlich CDU wählt? Jetzt ist mir klar: Die meisten meiner Freunde!). Schöne Aussichten.

Ich suche dann 2014 mal neue Freunde. Frohes Neues!